Europa Park Rust – trotz CoronaZeiten

Unknown-1Schon einige Jahre liegen mir meine Kinder damit in den Ohren… „Wir wollen auch mal in den Europa Park, unsere Freunde waren AAALLE schon GAAANZ oft…nur WIR noch nicht!!!!“. Ja ich gebe zu ich habe immer wieder Ausreden gefunden, wieso es diesmal und auch das nächste mal nicht ging, mit in den Europa Park zu fahren…

ich bin einfach kein Fan von Menschenmassen, Lärm und dicht gedrängten Warteschlangen die sich unendlich durch die, zwar zugegeben liebevoll gestalteten, Anstellbereiche der einzelnen Fahrgeschäfte winden, um dann für 3 bis 4 Minuten Spaß zu haben. Versteh mich nicht falsch, ich liebe grundsätzlich Freizeitparks (Magic Kingdom, Epcot, Animal Kingdom…)und insbesondere gute Achterbahnen, aber wenn es zu voll, eng und laut wird, bin ich schnell gestresst.

Stressig waren aber auch die letzten Wochen und Monate mit unendlichem „HomeSchoolingChaos“,  familiären Lagerkoller, Sorgen als Selbständige und dem ständigen Gefühl Nichts und Niemand gerecht zu werden. Nun lagen 2 Wochen „Ferien“ vor uns – wenigsten kein HomeSchooling, aber ansonsten kein großer Unterschied zu vorher…

Da kamen ganz unverhofft die ersten Lockerungen nach dem Coronalockdown,  ich konnte es erst gar nicht glauben, aber die Lockerungen betrafen auch den Europa Park in Rust. Sofort haben wir die Chance genutzt und uns limitierte Tagesdatierte-Online-Tickets reserviert und auch die Reservierungen in einem der Erlebnishotels (wir haben uns für das Bell Rock entschieden), war kein Problem. Die Vorstellung einige Stunden in eine „heile“ ,  wenn auch künstliche Welt abzutauchen, Leichtigkeit, Spaß und das Gefühl einfach mal wieder woanders zu sein, war zu verlockend.

UnknownDie Begrenzung auf 10.000 Besucher (anstatt fast 60.000/tägl.) für den rund 95 Hektar großen Park mit seinen 13 Achterbahnen und unzähligen anderen Attraktionen, die strengen Hygiene- und Abstandsregeln ließen vermuten, dass mehrere Wünsche gleichzeitig erfüllt werden konnten. Den Kindern einen langersehnten Traum erfüllen, in den Ferien doch noch woanders hin (immerhin gibts hier 18 „Länder“), Spaß, Abenteuer, gemeinsame Zeit mit der Familie und für mich die Vermeidung von Menschenmassen.

Nur 3 Tage nach der Wiedereröffnung des Europapark standen wir bei strahlendem Sonnenschein vor dem imposanten Eingangsbereich des Bell Rocks. Nicht nur die Kinder waren glückselig und voller Vorfreude. Die Stimmung im Hotel war etwas gewöhnungsbedürftig, alle mit Maske, überall Abstands- und Richtungsmarkierungen auf dem Boden und der Geruch von Desinfektionsmittel wabert durch die Empfangshalle. Nachdem wir unser Standart-Zimmer mit den gemütlichen Schlafkojen bezogen hatten und wir das Schwimmbad trotz Kaiserwetter wegen Corona leider ohne Wasser vorfanden, gönnten wir uns mit einem kleinen Aufpreis schon mal für zwei Stunden in den Park „reinzuschnuppern“.

In den zwei Stunden bis zur Schließung des Parks hatten wir, dank praktisch nicht vorhandener Wartezeiten, schon mehrere Adrenalinkicks.

CollosumGlücklich und voller Vorfreude auf zwei komplette Tage im Vergnügungspark,  verbrachten wir einen lauen Sommerabend mit lecker Pizza auf der  Piazza des Hotel Colosseo.

Die Nacht in unseren bequemen Kojen war schnell vorbei, das Frühstück im Bell Rock, fällt leider aktuell den Abstandsregeln zum Opfer. Anstatt einem leckeren Frühstücksbuffet, von dem uns Freunde immer vorgeschwärmt haben, bekamen wir nachdem wir erstmal geraume Zeit in der Schlange standen, lieblos verpackte Frühstückstabletts. Diese wurden von völlig überforderten und genervten Serviceangestellten an teilweise noch mit benutztem Geschirr  gedeckten Tischen serviert. So möchte man den Tage definitiv im Urlaub nicht unbedingt beginnen.

Wenn man Gast in einem der zum Park gehörenden Themenhotels ist, hat man einen eigenen Eingang zum Europ Park (hinter Spanien), man darf ca. 40 Minuten vor offizieller Öffnung des Parks auf das Gelände und schon mit ein paar ausgewählten Fahrgeschäften fahren. Bei Normalbetrieb bestimmt ein großer Vorteil, in der aktuelle Situation ganz nett aber nicht wirklich notwendig, da es eh fast keine Wartezeiten gibt.

In den kompletten zwei Tage im Europa Park, sind wir wirklich ALLES mindestens einmal gefahren.

Für die Achterbahnen ergab sich in unserer Familie folgendes Ranking bis Platz 10:

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1. Blue Fire (Island), 2. WODAN (Island), 3.CanCan Coaster (die Kugel/Frankreich), 4. Silver Star (Frankreich), 5. Poseidon (Griechenland) 6. Euro-Mir (Russland) 7. Schweizer Bobbahn (Schweiz) 8. Alpenexpress Enzian (Österreich) 9. Matterhorn-Blitz (Schweiz), 10. Arthur (Königreich der Minimoys)

Von ALLEN Fahrgeschäften hat uns das Voletarium (Deutschland) am Besten gefallen… wir sind insgesamt fast 10 mal gefahren und was soll ich sagen… es macht einfach GLÜCKLICH!!!!

Entspannend und unterhaltsam fanden wir:

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Whale Adventures – Northern Lights (Island):  es macht einfach Spaß mit den Wasserspritzen auf Zielscheiben zu zielen und dabei mit dem Bötchen durch Island zu schippern.

 

 

Abenteurer Atlantis: einfach nur spassig mit Laserkanonen Punkte zu sammeln, ein Vergnügen für alle Altersstufen… ACHTUNG man wird zum Wiederholungstäter ;-)

Schlittenfahrt Schneeflöckchen: die Reise durch die Schneelandschaft kühlt erfrischt und Glitzer ist einfach schön!!!

IMG_3108Madam Freudenreich –  Curiosites: nicht nur was für kleine und große Dionliebhaber, ist einfach nett.

 

Die Panoramabahn: erholsam wenn die Füße wehtun, sich einfach in den Zug setzen und die Länder an sich vorbeiziehen zu lassen.

UnknownElfenfahrtJim Knopf und Dschungel-Floßfahrt: nicht nur für die Kleinen sehr schön entspannend!

 

 

Fluch der Kassandra und Geisterschloss: für ein ganz ganz bissal Gänsehaut die Spaß macht!

FAZIT: Wenn ihr mit dem Gedanken gespielt habt, mal in den Europa Park zu fahren, dann ist JETZT die ZEIT dafür. So entspannt wie aktuell wird es wohl nicht mehr so schnell werden. Vom Sicherheitsaspekt, habe ich mir durch die klaren Abstandsregelungen, an die sich wirklich jeder hält, weit weniger Gedanken gemacht als beim Familienspaziergang bei uns am See.  Klar der Mund-Nasenschutz ist gewöhnungsbedürftig, aber zur Zeit ist er ja ein ständiger Begleiter. Der Vorteil beim Achterbahn fahren… meine Schreie werden etwas gedämpft und auf den Ablichtungen in der Fotostation schau ich dank Maske fast cool und furchtlos aus. Die fast nicht vorhandenen Wartezeiten sind ein riesiges Plus, auch findet sich immer ein schattiges Plätzchen zum sitzen und verweilen. Sogar wenn man im Park was Essen will, es geht schnell und überall bekommt man ohne Schwierigkeiten einen Platz. Es gibt keine Kloschlangen – auch nicht auf den Damentoiletten – und die Seife war nie leer. Ob es wirklich sinnvoll ist, sich ein Zimmer in den doch teuren Themenhotels zu leisten…ich weiß nicht, eine Pension im Ort hätte auch gereicht. Ohne die Schwimmbäder und die leckeren Frühstücks- u. Essensbuffets sind die Vorteile meiner Ansicht nach nicht ausreichend,  den großen Preisunterschied aufzuwiegen. 

Macht es Euch schön…. und liebe Grüße von den Störchen auf dem Dach vom Bell Rock StorchServus bis ganz bald Deine chri*

 

Sommer daheim – ein Sommernachtstraum am See

IMG_0252Bislang sind wir vom Sommer wirklich verwöhnt worden… viele tolle Badetage und laue Sommernächte. Da ist es daheim besonders schön ;-)… und gar nicht schlimm, dass wir diesmal nicht auf Reisen sind.

Gestern hatte ich einen verzauberten Abend am See – mein ganz persönlicher Sommernachtstraum, den ich hier unbedingt mit dir teilen möchte.

IMG_0269Dank der sehr kurzweiligen, phantasievollen, witzigen und farbenfrohen Inszenierung der Seebühne Utting am Ammersee , hab ich auch heute noch ein breites Lächeln im Gesicht.

IMG_0259Direkt am Ufer des Ammersees, hat der Kulturverein Utting eine kleine, feine Bühne errichtet. Die Stühle sind super bequem und von jedem Platz aus (freie Platzwahl! – deshalb wenn du mehr Plätze brauchst etwas früher da sein…) hat man einen tollen Blick auf die überwältigende natürliche Kulisse …

Über den spiegelglatten abendlichen See blickt man auf friedlich im Wasser schaukelnde Segelboote, das auf dem Berg thronende Kloster Andechs und die Bergkette.

Unvermutet tauchen Elfen aus dem Wasser auf, ein Bulldog knattert vorbei, ein Käfer Cabrio fährt vor, die Feenkönigin kommt mit einem Boot und leuchtende Augen funkeln in den Bäumen…

Man kann sich selbst ein kleines Picknick mitbringen oder sich zu sehr fairen Preisen vor Ort versorgen. Ein kühles Getränk – z.B. Bier und Radler in den praktischen Bügelflaschen gibts um 2,50€. Natürlich gibt es auch ein gepflegtes Glas Wein oder Sekt. Hungern muss man auch nicht! Die Mitglieder des Kulturvereins schmieren leckeres Brote mit Schnittlauch, Obazdn oder Kürbiscreme und dann gibt es noch die leckeren herzhaften Fischsemmeln, passend zum Seeambiente.

Praktisch ist auch, dass man als Theaterbesucher direkt am See kostenlos auf einer Wiese parken kann – somit keine lästige und nervige Parkplatzsuche ;-).

Solltest du hier im bayerischen „Fünf-Seen-Land“ unterwegs sein … einen sommerlichen Theaterbesuch in Utting am Ammersee kann ich dir nur empfehlen!!!

Servus bis ganz bald, Deine chri*

Dieses Buch tut einfach nur gut!!!

img_2039Was gibt es schöneres als es sich nach diesen geraden perfekten „Winter-Schnee-Tagen“ mit Schlitten fahren, Schneeballschlacht, Schneeengeln, Schneehöhlen bauen, Schneeschaufeln, mehrmals täglich Wasser im Hühnerstall auftauen, Triefnasen der Kinder putzen, Tee kochen, nasse Handschuhe vor dem Ofen trocknen… DANN wenn die lieben Kleinen glücklich in ihren Betten schlummern, sich´s mit einem Buch vor´m Feuer gemütlich zu machen!

dscf2356Ja ich gehöre zu diesen altmodischen Buchlesern!  Ich muss zugeben, die EbookReader haben schon ihre Vorteile, vor allem wenn man so wie ich, ständig seine Lesebrille verlegt ;-) oder dem Lieblingsmensch abends im Bett zu laut blättert. Das Gefühl ein Buch in Händen zu haben fehlt dabei aber! Ich liebe den Geruch von Büchern, das Raschln der Seiten beim Umblättern, dass ich das selbstgebastelte Lesezeichen meines Sohnes zwischen sie Seiten legen kann, das Gefühl der Papierseiten zwischen den Fingern…

Gerade eben habe ich dieses wunderschöne Buch gelesen, dass ich dir heute unbedingt ans Herz legen muss. Wenn du zufällig auch noch jemand bist, der es sehr zu schätzen weiß, wenn doch noch – wenn leider auch sehr selten – ein „echter handgeschriebener“ Brief oder eine Postkarte im Briefkasten landet, dann MUSST du dieses Buch lesen – ich garantiere dir ein wohliges Bauchgefühl, verträumte Blicke und ein zartes Lächeln auf deinen Lippen!

dscf2357Nur ganz wenig zum Inhalt, denn ich will nicht zu viel verraten: Briefe!

Es geht um Liebesbriefe, um Entschuldigungsbriefe, um Erklärungsbriefe, um Gedanklichesortierungsbriefe, um Beschreibungsbriefe, um Hoffnungsbriefe um Sehnsuchtsbriefe, um Verzweiflungsbriefe, um  Freundschaftsbriefe

All diese Briefe entstehen aus dem verzweifelten Versuch einer älteren Dame dafür zu sorgen, dass in ihrem kleinen französischen Dorf,  die Schließung des  Postamtes  verhindert wird. Sie fürchtet, dass dadurch nicht nur das letzte „Stückchen“ Lebendigkeit aus dem Dorf verschwindet, sondern auch, dass ihre Freundin und Nachbarin Sara mit ihren drei Kindern das Dorf und sie verlassen muss. Sara ist auf ihre Arbeit als Postbotin angewiesen um sich und ihre Kinder zu versorgen.   Sollte das Postamt geschlossen werden würde sie in die nächst größeren Stadt versetzt werden. Was sich die 80jährige Dame ausgedacht hat, um dies vielleicht zu verhindern und wie dadurch das Leben vieler Menschen verbunden wird, solltest du wirklich lesen. 

Servus bis ganz bald Deine chri*

 

Sonntagliches Laubgeraschle und ???-Feeling…

Wer von uns hat sich als Kind nicht gerne von den abenteuerlichen Geschichten der 5 Freunde, der ???, Burg Schreckenstein oder Hanni und Nanni begeistern lassen…wir haben mit den „Hobbydetektiven“ Justus, Bob und Peter verschwundene Schätze wiedergefunden, Schmugglern ihr Handwerk gelegt und sind mit den Freunden Anne, Georg, Richard, Julius und dem Hund Tim durch Geheimgänge, verlassene Burgen und alte Häuser geschlichen.

Leider ist das „normale“ Leben selten so aufregend und wenn man langsam erwachsen wird, verlernt man zunehmend in seiner Fantasie und im Spiel spannende Abenteuer zu erleben. Irgendwann wird die eigene kindliche Seele mehr und mehr mit „Alltagskram“ zugeschüttet und fast scheint es so, als vergisst man sogar wie es sich früher anfühlte.

An diesem traumhaften Herbstsonntag durfte ich nun ganz unverhofft ein richtiges Kinderabenteuer erleben……und das kam so…

nach einem ausgiebigen Sonntagsbrunch mit ein paar befreundeten Familien, saßen wir gemütlich im Garten, die Kinder tobten, spielten und stritten während wir „Erwachsene“ nach und nach alle möglichen Themen des aktuellen Zeitgeschehens abhandelte. Ich weiß nicht mehr genau wie und wann, aber plötzlich viel mir ein, dass mir vor längerer Zeit mal jemand von einem alten Haus mitten im Wald erzählt hat,  das angeblich vor vielen Jahren als Kulisse für einen Märchenfilm diente. Auch einige der Anderen hatten  schon mal von diesem angeblichen „Märchen-Haus“ gehört, aber keiner war je dort oder hatte eine konkrete Vorstellung wo es denn sein könnte. Je mehr wir darüber sprachen und rätselten wo es denn stehen könnte, desto neugieriger wurden wir. Immer mehr Augen begannen abenteuerlich zu glitzern und schnell war nach anfänglicher Trägheit klar, wir brechen auf und suchen nach dem „Märchen-Haus“ im Wald.

IMG_5471Nachdem wir dann kreuz und quer durch das Laub geraschelt sind, alle Kinder ausreichend mit Wanderstöcken, Sammelstöckchen, Rindenstücken wunderprächtig gefärbten Blättern versorgt waren und sich langsam die Hoffnung das mysteriöse Häuschen zu finden schon fast verflüchtigt hatte, entdeckten die größeren Jungs eine Mauer im Gestrüpp. IMG_9653Wir folgten der Mauer und kurz danach sahen wir es, ein verwunschenes Häuschen auf einer Anhöhe im Wald thronend. Wir waren alle ganz ergriffen und verzaubert von dem Anblick…wie der Blick in eine andere Welt.IMG_9632

Natürlich gab es kein Halten mehr. So schnell kamen wir gar nicht hinterher, wie die Kinder den steilen Hang hinaufkletterten und sich durch das Gestrüpp zum „Märchen-Haus“ durchkämpften…fast wie bei Dornröschen ;-) , nur dass es gleich eine Horde von Prinzen und Prinzessinnen war.

IMG_9637Sofort haben wir uns alle in dieses verwunschene Haus verliebt. Trotz seines leider wahnsinnig schlechten Zustands, konnte man noch die ehemalige Liebe zum Detail und die bezaubernde Schönheit dieses kleinen „Märchen-Hauses“ erahnen, in dem es soooo viel zu entdecken gab…gut dass es Handy´s mit Taschenlampenfunktion gibt ;-)…und dankt der Handy-Kamera kann ich euch ein paar, wenn auch nicht sehr gute,  Bilder zeigen.

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Auf dem Rückweg – bei dem übrigens immer noch kein einziges Kind gemotzt hat, dass es soooooo lange laufen muss, – haben wir dann davon geträumt, dieses Haus gemeinsam zu „retten“ und unsere Wochenenden dort im Wald zu verbringen…

Es tut mir im Herzen weh, zu sehen wie es verfällt und bald einfach nicht mehr da sein wird……wieder ein magischer Ort weniger und keinen scheint´s zu kümmern…WARUM gibt es denn eigentlich kein Ministerium zum Erhalt verwunschener Orte?

Hast du auch einen verwunschenen, geheimen Platz?IMG_5473

Servus bis ganz bald Deine chri*

Kleine Schätze im Hinterhof

IMG_3952Ab Mai starten in vielen Münchner Wohnvierteln, aber auch in anderen Städten die „Hinterhofflohmärkte“Ein riesen Spaß!

Meist an einem Samstag,  öffnen sich die Türen und Tore vieler Häuser im jeweiligen Viertel. Dann wird  im Hauseingang oder im Hinterhof alles zum Kauf angeboten, was der Keller, der überfüllte Kleiderschrank oder das Kinderzimmer hergibt. Manche Hausgemeinschaften machen daraus ein richtiges nachbarschaftliches Event. Sie backen Kuchen, grillen, verkaufen selbst gemischte Cocktails und Limonade  oder Kaffee…so kann man nicht nur kleine Schätze finden, sondern sich auch immer wieder mit leckeren Sachen stärken, um dann den nächsten Hinterhof zu erobern.

Mein absoluten „Lieblinge“ unter den Hinterhofflohmärkten in München, sind die im Glockenbachviertel, Haidhausen, Schwabing, Dreimühlenviertel und im Westend – meiner alten Heimat ;-).

Es ist spannend zu erkunden, was sich so hinter den großen Eingangstüren und -toren verbirgt. Man bekommt wunderschön gestaltete Eingangsbereiche mit Stuck und bunten Glasfenstern zu sehen, ganz zweckmäßig nüchterne oder Hauseingänge mit der „Patina“ einer längst vergangenen Zeit. Man entdeckt liebevoll gestaltete Hinterhöfe mit Spielmöglichkeiten für die Kinder und grüne Oasen in Mitten der Stadt.

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Wenn man will, kommt man mit einigen Hausbewohnern ins Gespräch und bekommt die interessantesten Geschichten zu hören.  Am Wochenende war ich im Glockenbachviertel unterwegs – eines meiner Lieblingshinterhofflohmarktviertel. Diesmal habe ich mich länger mit einer älteren Dame , die in einem wunderschönen Haus in bester Lage, in der Hans-Sachs-Straße wohnt, unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass sie schon sehr lange in diesem Haus wohnt und wer hier einmal einzieht eigentlich auch nicht mehr weg will. Sie hätten das grosse Glück, einen sehr netten Vermieter aus Nürnberg zu haben, dem Geld nicht so wichtig sei. Seit Jahrzehnten wurden die Mieten nicht erhöht und sollte wirklich mal eine Wohnung frei werden, würde er darauf achten, dass sie an nette Menschen gehe, die sich die normalen Mieten in  Innenstadtlage nicht leisten könnten. So haben sie eine tolle Hausgemeinschaft und alle sind für einander da und unterstützen sich. Wie schön, dass es auch solche Vermieter gibt -bitte mehr davon!

Also solltest du im Sommer mal in München sein, dann kann ich dir einen Besuch auf einen der Hinterflohmärkte nur sehr ans Herz legen.

Dabei kannst du wirklich noch ein paar Münchner Originale treffen…

Servus bis ganz bald Deine chri*

Heit fahrn ma auf an Bauernhof…

Spontan haben wir uns entschieden,  sehr liebe Freunde aus Berlin, die derzeit Urlaub auf einem österreichischen Bauernhof machen, über das Wochenende zu besuchen. Einen Anruf in Österreich und ein nettes Gespräch später, hatte ich für uns im selben Bauernhof eine Ferienwohnung gebucht. Freitag gleich nach der Schule gings los…übern Sylvensteinspeicher, weiter am Achensee enlang, durchs Zillertal, über den Gerlospaß, am Großvenediger vorbei bis ins Pinzgau. Das Wetter war leider nicht sehr reisefreundlich, auf dem ganzen Weg – Nieselregen und die Wolken hingen so richtig drin in den Bergen. Von der beeindruckenden Bergwelt war somit nicht viel zu sehen. Als wir nach ca. 3 Stunden Fahrt in Hollersbach ankamen, hatte sich der Regen verzogen und die Kinder waren nicht mehr zu halten. Rein in die Gummistiefel und schon wurde der Bauernhof gemeinsam mit unseren Freunden erkundet. Wir wurden während dessen herzlich von der Gastgeberin Angelika Kaltenhauser begrüßt und in unsere Ferienwohnung geführt. Ich finde es sehr schön, dass unser „Daheim“ für ein Wochenende im urig alten Stammhaus ist.IMG_3363 Man kann den Hauch der Vergangenheit und eine ungekünstelte Gemütlichkeit sofort spüren, sobald man das Haus betritt, das seit vielen Generationen im Besitz der Familie ist. Überall sieht man Stücke und Fotos aus längst vergangener Zeit und wird ganz erfürchtig, wenn man daran denkt, wer schon alles die knarrenden Holzstufen im Haus hinaufgegangen ist.  Unsere Ferienwohnung „Pihapper“ ist gar nicht alt, sehr gemütlich, unglaublich sauber und es ist alles da, was man so braucht (speziell für Kinder Schemel für das Waschbecken, Rausfallschutz für die Kleine, Windeleimer – auf Wunsch gibt es Kinderstühle, Wickelunterlage usw.). Perfekt! Wir haben sogar zwei Balkone, einmal mit Blick auf den gepflegten Bauerngarten und die Kirche, der andere direkt zum Hof mit der großen Linde, in dem unsere Kinder schon begeistert mit den „riesen Kettcars“ ihre Runden ziehen.

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Das Gute: für ein Wochenende braucht man nicht viel, somit ist schnell ausgepackt und unser Kurzurlaub konnte beginnen.

Gerade war „Stallzeit“ DSCF3219 und die Kinder durften beim Melken zuschauen und an der großen Plastikkuh gleich selber ausprobieren, ob sie zum Melken Talent haben.

Natürlich wollen alle dann auch unbedingt Milch von der Kuh trinken – kein Problem, denn in jeder Ferienwohnung gibt es einen Milchbehälter, den man sich mit frischer Milch auffüllen lassen kann.

 

 

 

Bauer Georg beantwortet geduldig alle Fragen, zeigt unseren Kindern die Tiere auf dem Hof und als Highlight dürfen sie dann auch noch ein paar Runden auf dem Bulldog mitfahren. Nachdem alle Tiere  – die Ponys Meloni, Kiwi und de 2jährige Litchie, Katzen und Babykatzen, Kühe, Kälbchen, Zwergziegen und die zwei Lämmer, die Minischweindl und Hasen – besucht und gestreichelt wurden, fielen die Kinder nach der Brotzeit glücklich und müde in ihre kuscheligen Betten. Zeit für uns noch nett mit unseren Freunden zusammen zu sitzen und ausgiebig zu ratschen.

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Der Samstag begann mit Kirchturmglockengeläut (wie daheim ;-)), leisem Klingeln der Kuhglocken, ausgeschlafenen Kindern und einem leckeren Frühstück in der, dank „eingeschürtem“ Kachelofen, wohlig warmen Stube.

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Man kann sich entscheiden, ob man sich selbst versorgen möchte, nur den Semmeldienst in Anspruch nimmt oder ein Frühstück bucht. Wir haben uns für das Frühstück entschieden und es nicht bereut! Liebe Bäuerin Angelika das Birchermüsli, die Erdbeermarmelade, der Speck und der „Gute-Morgen-Tee“ ist ein HIT! Alles andere vom Buffet, die Eier und der warme Kakao für die Kinder natürlich auch. IMG_3344

IMG_3341 Alles sehr entspannt, man sitzt gemütlich, kann sich immer wieder Kaffee oder Tee nachholen. Wenn die Kinder keine Lust mehr haben am Tisch zu sitzen, gibt es ein paar Spielsachen in der Stube oder sie können einfach raus zum spielen gehen. Durch die Fenster schaut man direkt auf den Hof mit der Schaukel, dem Karusell und der Rutsche und hat somit die Möglichkeit, die Kleinen im Blick zu haben und trotzdem noch gemütlich weiter zu frühstücken. Nach dem Frühstück sind die Kinder schon ganz wild darauf, auf den Ponys zu reiten.

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Wir dürfen die Ponys einfach selber aus dem Stall holen. Es gibt ausreichend Putzzeug und schon werden die Ponys mit Feuereifer gestriegelt, entstaubt und die Hufe ausgekratzt. Dann wird „gesattelt und aufgezäumt“ – das übernehmen die Erwachsenen – und los geht´s… mit Ponys und Kettcars direkt hinter dem Hof, auf einem gut befestigten Weg, über die Felder.

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Alle sind happy –  reiten und kettcarfahren eine bessere Kombination der Fortbewegung für Kinder ist fast nicht möglich ;-)

 

 

Am Nachmittag unternehmen wir dann einen kleinen Ausflug nach Neukirchen. Am Parkplatz vom Gasthof Siggen kann man das Auto gut parken und von da aus in ca. 20 Minuten zum „Blausee“ laufen.IMG_3402

Dieser kleine, wunderbar klare und wie man uns sagt – bei Sonnenschein blaufunkelnde –  kristallklare Bergsee, lädt zum verweilen und spielen ein.  Leider hat das Sturmtief Niklas auch hier gewütet und viele Bäume entwurzelt. Schön ist es aber immer noch!

Die Kinder lieben es Steine in das glatte, klare Wasser zu schmeißen und gemeinsam am nahen Bergfluss mit Bachkieseln Steintürme zu bauen.

IMG_3410Als wir dann noch auf ein paar Pfählen über einen Wassergraben balancieren mussten, um wieder auf den ursprünglichen Weg zu kommen, sind alle Kinder voll dabei. Nach den ganzen kleinen Abenteuern, die Gummistiefel voll Matsche und die Hände und Hosentaschen beladen mit gesammelten Steinchen, Schwemmholz und anderen Schätzen haben alle so richtig Hunger.

Gut, dass die Wirtschaft nicht weit ist. IMG_3412Während wir gemütlich im Garten des Gasthofs Siggen sitzen und die Kinder weiter auf dem wirklich schönen Spielplatz IMG_3413spielen, wird in der Küche fleissig gebrutzelt. Die leckeren Schnitzelvariationen machen nicht nur die Kinder satt und glücklich! .

Zum Abend hin zeigte sich dann sogar noch kurz die Sonne und lässt erahnen wie gemütlich es erst sein muss, bei Sonnenschein die schöne Landschaft, eine leckere Hollerschorle und das sensationell gute Schnitzel geniessen zu können. Angenehm überrascht waren wir über die sehr familienfreundlichen Preise. Da war sogar noch für alle Kinder ein Kindereisbecher möglich und das für 2,00 Euro – wirklich mehr als fair. Hier kommen wir gerne wieder her und können den Gasthof Siggen nur wärmstens empfehlen!

Zurück auf dem Scharrerhof bekommen wir vom Bauer Georg noch eine kleine Führung durch den kleinen, aber sehr geschmackvollen, super sauberen und gepflegten Wellnessbereich im „neuen“ Gästehaus. IMG_3417IMG_3416

Gerne würde ich hier ein paar nette Stunden im Dampfbad, Sauna, Infarotkabine und auf den gemütlichen Ruheliegen verbringen. Leider war das Wochenende dafür dann doch zu kurz – aber nächstes mal bestimmt!

Kinder sind unglaublicher Wesen, trotz all des Erlebten immer noch voller Energie. Unermüdlich fahren sie mit den Kettcars und den anderen Fahrzeugen, die in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Als es kühler wird geht es noch in den Spielkeller zum „kickern“, spielen und klettern. IMG_3373IMG_3374

Um halb zehn wollten die Kinder immer noch nicht so richtig ins Bett und wir benötigten einiges Durchsetzungsvermögen, Geduld und Überzeugungskraft bis die drei Racker in ihren Betten lagen – hat dann aber der Kopf kaum das Kissen berührt, schlafen sie tief und fest.

Der nächste Tag brachte dann Sonnenschein, freier Blick auf die Berge, ein weiteres gemütliches Frühstück in der Bauernstube und noch ein paar Stunden IMG_3420auf dem Hausbankerl ratschend mit unseren Freunden.

DSCF3295 Leider war´s das für dieses Mal schon…das Wochenende ist vorbei! Etwas wehmütig verabschieden wir uns von unseren Freunden, von unseren Gastgebern Angelika und Georg Kaltenhauser und dem Scharrerhof.

 

Bestimmt kommen wir wieder, aber dann für länger!

Auf der Rückfahrt haben wir dann das gesamte Bergpanorama IMG_3424 und genießen es, dass wir so nah an denn Bergen wohnen und mal schnell für ein Wochenende nach Österreich fahren können.

Wohin bist du kurz für ein Wochenende gefahren?

Servus bis ganz bald Deine chri*

Wie bei 1001 Nacht…oder Rosenduft zum abwinken

Mich umgibt immer noch ein Hauch von Rosenduft und ein exclusives Gefühl – so muss sich eine orientalische Prinzessin fühlen.

Fast drei Stunden habe ich mein normales Leben „ausgesetzt“ und mir eine osmanische Auszeit im Herzen von München gegönnt, mit Wärme, berauschenden Düften, Massagen, leckerem Tee, Ayran und ganz viel „Glitzer“. Das alles gibt es in einem der ältesten Hamams in München im Mathilden Hamam in der gleichnahmigen Straße – mitten in der Innenstadt zwischen Stachus/Sendlingertor und Hauptbahnhof. Sehr gut mit der Tram/U-Bahn oder mit der S-Bahn und einem kleinen Spaziergang zu erreichen.

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Die Außenansicht des Hamam ist nicht gerade spektakulär, ein typischer aus dem Boden gestampfter Nachkriegsbau. Kaum betritt man aber das Gebäude, wird man sofort mit viel Gold und Glitzer und sehr freundlich und umsorgenden Mitarbeitern begrüßt. Ich hatte das Glück, dass mein Mann und ich einen Gutschein zu Weihnachten bekommen haben…somit mussten wir uns nicht mehr zwischen den vielen verschiedenen und umfassenden Verwöhnprogrammen entscheiden.IMG_3195

 

Für mich gab es Schechzade (Hamam, Kopf-/Fußmassage und Rosenölmassage) und für meinen Mann Beyzade (Hamam, Kopf-/Fußmassage und Seifenmassage). Zu Beginn, bekamen wir leckeren Tee und ein paar Kekse in einer kuschligen orientalischen Sitzecke serviert…da fällt es leicht auf Entspannung umzuschalten…

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Nachdem wir gemütlich unseren Tee getrunken haben, wurden wir ins Untergeschoß geführt, dort gibt es gesonderte Umkleiden für Damen und Herren. Auch dort viel Gold, Prunk und Glitzer…so langsam kommt das „Prinzessinenfeeling“…

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Sowohl Mann als auch Frau bekommen einen Pestemal (buntes Leintuch) ausgehändigt. Das Tuch ist ziemlich knapp…für einen Mann kein Problem, als Frau ist es etwas schwierig „alles zu bedecken“. Nachdem man seine Bekleidung und alle Sonstigen Dinge eingesperrt, sich passende Schlappen (sind in fast allen Größen vorhanden und werden auch nach jedem Gebrauch gereinigt!) aus dem Regal genommen und den Schlüssel mit dem praktischen „Klipp“ am Pestemal befestigt hat – kann man klingeln um abgeholt zu werden. Jeder bekommt seinen persönlichen „Masseur“ zugewiesen, der einen begleitet und einem sowohl die Örtlichkeiten als auch die jeweiligen Anwendungen und das Hamam erklärt. Anfänglich hab ich mich in meinem knappen Leintuch etwas unwohl gefühlt, aber sobald man nach unten ins Hamam gebracht wird, gibt es nur noch gedämpftes Licht und später viel Dampf. In der Dampfecke kann man sich erst mal mit Kristallsalz einreiben – ACHTUNG nicht in die Augen oder sonstige Schleimhäute bringen…es brennt! – und sich im warmen Dampf entspannen. Nach ca.20 Minuten, kommt der persönliche Masseur und ab da kommt man sich wieder vor wie ein Baby…man wird mit unterschiedlich warmen Güssen aus Schalen gewaschen, anschließend legt man sich auf eine geheizt Marmorsteinplatte. Die Wärme ist unglaublich wohltuend, dazu gibt es eine Kopf- und Fußmassage. Dabei werden Seifen aus reinem Olivenöl verwendet und anschließend wird man erneut mit verschieden temperierten Wassergüsse abgewaschen. Die Haut und die Haare sind dadurch unglaublich weich und man fühlt sich so sauber.  Anschließend hat man ausreichend Zeit noch weiter auf dem Stein zu liegen, erneut in die Dampfecke zu gehen oder zu duschen oder noch einen Tee zu trinken. Wir sind schon unglaublich entspannt und sind nur noch im hier und jetzt! Für mich geht es dann weiter mit einer Rosenölmassage d.h. auf meinem gesamten Körper wird warmes duftendes Rosenöl verteilt und dann folgte eine unglaublich Ganzkörpermassage – es stimmt dabei wird nicht nur der Körper sondern gleich die Seele mit massiert! Mein Mann wird während dessen unter einer weichen warmen Seifenwolke massiert – das Gefühl sich komplett zu entspannen und sich unendlich sauber zu fühlen. Bevor wir uns dann noch im Ruheraum in ein Himmelbett kuscheln, gibt es erfrischenden Ayran (salziges Joghurtgetränk)…genau das Richtige nach der Wärme.

Nach fast 3 Stunden, betreten wir wieder Münchner Boden…weil wir noch nicht ganz bereit sind direkt nach Hause zu gehen…schlendern wir noch durch unsere „alte“ Heimat – die Schwanthalerhöhe…trotz Luxussanierung gibt es hier immer noch ein Hauch von Multikulti – vorbei an Import/Export-Geschäften, Internettelefonshops, Barbieren, Brautläden, Dönerständen und meinem Lieblingssupermarkt – aber davon mal zu einem anderen Zeitpunkt.

Was war deine letzte kleine Ausszeit?

Servus bis ganz bald Deine chri*

 

 

 

 

 

 

 

Durchschnittlich ist das neue bezaubernd!

Die nächst Reise steht bevor, jippiii endlich wieder Meer, Strand, Muscheln, Sandburgen bauen und faul im Schatten liegen – oh wie schön!

Tja aber leider hat meine „Kleiderschrankbestandsaufnahme“ ergeben – es ist mal wieder so weit…die nächsten Tage muss ich los, um mir Badebekleidung zu ershoppen…normal freu ich mich da so darauf, wie aufs Zahnsteinentfernen, die Steuererklärung oder Unkraut jähten.

Seit diesem Wochenende kann ich aber die Sache viel entspannter und weniger frustriert angehen…

Nein, ich habe keine super Hollywoodwunderdiät hinter mir und bin plötzlich auf Konfektionsgröße 36 erschlankt. Auch hat sich mein Körper nicht ganz einfach durch viel Wasser, Schlaf und Obst gestrafft und um 20 Jahre verjüngt...

Es begann damit, dass ich bei uns in der Bücherrei einen Film ausleihen wollte, um mich abends mal wieder gemütlich aufs Sofa zu kuscheln und mich nett unterhalten zu lassen. Dabei bin ich zufällig über einen Dokumentarfilm „Die mit dem Bauch tanzen“ – das Erstlingswerk einer jungen Filmemacherin„gestolpert“. Sowohl Titel als auch Cover fand ich irgendwie skurril – also interessant für mich 😉.

IMG_2832 Als am Sonntagabend  die Kinder im Bett und Mann anderweitig beschäftigt war,  hab ich den Film eingelegt und mir’s vorm Fernseher gemütlich gemacht. Was soll ich sagen, die ersten zehn Minuten waren etwas zäh und ich war schon nahe dran wieder auszuschalten.

Aus Mangel an Filmalternativen hab ich aber dann doch weiter geschaut- ich kann gar nicht sagen wann es dann passiert ist…aber irgenwie hat mich die Dokumentation über die  „mitteljungen“ Frauen, die in einem durchschnittlichen deutschen Dorf in der Nordeifel ein durchschnittliches Frauenleben  führen und sich einmal in der Woche in glitzernden Kostümen gewandet zum  Bauchtanz treffen, in den Bann gezogen.

Nach 80 Minuten als ich am Ende des Films aus dem ganz normalen und doch so ungewöhnlichen Leben von Biggi, Marita, Birgit und den anderen wieder aufgetaucht bin – hatte ich ein „fettes Grinsen“ im Gesicht. Dieser Film ist so lebensbejahend, herzerwärmend, voller Weisheit, Beständigkeit und zeigt die einfache Lust am Leben – dem kann man sich nicht entziehen. Er hat etwas geschafft, was ich seit gefühlt unendlicher Zeit versuche…ich sehe mich und vor allem meinen Körper nicht mehr in so einem kritischen Licht.  Automatisch fängt man an, sich mit diesen normalen und dabei so ungewöhnlich bezaubernden Frauen zu vergleichen…und plötzlich finde ich mich selbst auch wunderbar.

Alles eine Sache der Perspektive – ab jetzt habe ich nicht mehr ein oder zwei Speckröllchen zu viel, Schwangerschaftsstreifen und einen „zerknitterten“ Bauch – NEIN…ich hab einen ganz normalen unglaublichen Körper, der so stark ist, drei wunderprächtige Kinder beheimatet zu haben und einen Bauch der lächelt und voller Lachfältchen ist. Wenn du manchmal auch zu kritisch mit dir und deinem Körper umgehst, gönn dir den Film – ich bin mir sicher, du wirst dich selbst anschließend auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten…wenn nicht, hattest du aber bestimmt eine unterhaltsame Zeit.

Für mich geht´s morgen in die große Stadt zum shoppen…vielleicht sogar mit Glitzer ;-)

Was möchtest du denn manchmal gerne weniger kritisch sehen?

Servus bis ganz bald Deine chri*

Einfach weil´s schön ist…

dass mein Weg mich heute unter diesen wunderschönen blühenden Magnolienbaum vorbei führte…

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und ich nach einem anstrengende Tag, in meinem Briefkasten diese tolle Überraschung vorfand.

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Gaaaanz lieben Dank für das wunderhübsche Armband und die nette Nachricht liebe Lilli http://missheartmade.com/2015/04/15/auslosung-des-dankeschon-fur-500-abonennten-gewinnspiels/!!!!!

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Für euch alle, einen bezaubernden und überraschenden Frühlingstag!

Servus bis ganz bald Deine chri*

Hiermit ist für mich die Flohmarktsaison eröffnet…

IMG_2896Um 6 Uhr stand ich heute schon an der Theresienwiesn und konnte es gar nicht glauben…schon um diese Zeit wurden die Parkplätze knapp. Das ist jetzt wirklich nochmal eine Steigerung zu den letzten Jahren. Bevor ich ein begeistertes „Landei“ geworden bin, hab ich gleich um die Ecke gewohnt und so ist es bis heute  ein fester Termin in meiner Jahresplanung. Traditionell beginnt die Flohmarktsaison für mich mit dem jährlichen Flohmarkt auf der Theresienwiesn in München. Vielen ist dieser Platz durch das größte Volksfest der Welt – das Oktoberfest – oder wie wir sag´n da Wiesn – bekannt. Schon die ganze Woche werden fleißig Kreidemarkierungen für die Stände angezeichnet um sich einen guten Platz zu markieren. Freunde sammeln das ganze Jahr, all ihr nicht mehr benötigtes Zeug und verkaufen mit viel Spaß und Humor am gemeinsamen Stand.  Manche dieser Stände sind sehr kreativ (heut war sogar eine ganze zukünftige Hochzeitsgesellschaft – Braut mit Schleier & Bräutigam mit Fliege, Trauzeugen, Freunde – da um Geld für die Hochzeitsfeier zu erwirtschaften) oder komplette „Wohlfühlzonen“ in denen man nette Gespräche führen und sich die klammen und kalten Hände an Wärmflaschen auftauen kann. Neben den privaten Verkäufern gibt es auch noch viele Händler, die sich auf die unterschiedlichsten Dinge spezialisiert haben: altes Leinen und Handtücher, Metallschüsseln, Geschirr, Lampen, Stühle, Bauernmöbel, Taschen, Leuchtschriften, Schallplatten, Reklameschilder, Dirndl und Lederhosen, Bilderrahmen, Hüte, Bücher, Kernseife, Scheren, Kämme, alte Fenster und und und…

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Bis ca. 11 Uhr macht es Spaß gemütlich durch die Gänge zu streifen, Kurioses zu entdecken, eine kunterbunte Mischung an Leuten zu beobachten und auch mit dem ein oder anderen zu ratschn. Unglaublich ist es auch immer wieder in dem ganzen Gewusel zufällig alte Bekannte zu treffen.Wenn dann auch die letzten „Hipster“ ausgeschlafen haben, wird es für meinen Geschmack zu voll und es artet mehr in Stress als in Entspannung aus…Zeit die Theresienwiese zu verlassen.  Mit ein paar kleinen Schätzen bepackt und voller Eindrücke, freu ich mich wieder auf mein beschauliches Dorfleben.

Ich wünsch dir noch ein gemütliches Restwochenende…

Servus bis ganz bald dein chri*