Früher als Kind bedeutete Urlaub fast ausnahmslos, ein bis zwei Wochen in der kleinen Pension von Frau Morandell in Südtirol. Für meine Eltern und auch für uns Kinder war es wie daheim, halt nur woanders…😊. Als wir noch jünger waren, fand ich es eigentlich ganz gut – später als Teenager nur blöd!
Damals habe ich mir geschworen, wenn ich mal erwachsen bin und selber entscheiden kann, fahre ich nicht immer an den gleichen Ort – ist doch voll langweilig und spießig!
Jetzt einige Jahre und drei Kinder später mach ich´s nun doch !
Wieder sind wir auf Antiparos…und mit Sicherheit nicht das letzte Mal ;-)!
Sofort fühlen wir uns wohl und „daheim“ – wir freuen uns auf unseren Hausstrand, die Mühle, das leckere Essen bei Karula und einen Besuch in der Tropfsteinhöhle…
Schon beim Anflug auf Paros, als wir aus der Luft Antiparos entdecken, breitet sich ein wohliges Gefühl aus. Sobald wir mit der Fähre im Hafen von Antiparos ankommen beginnt sofort der Urlaub!
Wie meine Eltern schon wussten, besonders mit Kindern hat es wirklich Vorteile öfter an den selben Ort zu fahren… wieso immer was „neues“ suchen, wenn es doch für ALLE gerade perfekt ist?!
Aber sogar auf so einer kleinen Insel gibt es immer wieder was zu entdecken – um dich daran teilhaben zu lassen, hier mein persönliches „Inselupdate“…
Meine aktuelle Lieblingstaverne
Die kannst du gar nicht übersehen, denn sie befindet sich direkt am Hafen gegenüber der Fähranlegestelle und neben der Kirche.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich mehr als fair! Hier sitzt du auf den ursprünglichen typisch griechischen Holz/Strohstühlen in fröhlich bunten Farben, „Schickimicki-style“ hat hier zum Glück noch nicht Einzug gehalten. Auf den Holztisch kommt als Tischdecke einfach braunes Packpapier, deine Bestellung schreibst du selber auf einen Block, lokalen Wein gibt es in den traditionellen bunten Alukaraffen und alles bestellte Essen wird in die Mitte gestellt, damit sich jeder von ALLEM was nehmen kann.
Der gekochte Oktopus in Essig, die gefüllten Tomaten und Paprika und das Moussaka sind ein Gedicht! Also wenn du auf Antiparos kommst, hier bist du richtig wenn du gute einfache und schnörkelfrei griechische Küche magst!!!!
OFF ROAD – mit dem Quad, ein Spaß nicht nur für die Kids
Den südwestlichen „Zipfel“ von Antiparos hatten wir bislang noch nicht so richtig erkundet, die steinige Piste dort ist für ein Auto nicht unbedingt zu empfehlen. Bei Dimitri rent a bike haben wir uns um auf Entdeckungsreise zu gehen, deshalb neben unseren Roller, für einen Tag ein Quad ausgeliehen. Mit dem Quad ist es ein riesiger Spaß über die Staubpiste bis ans südliche Ende der Insel zu düsten und ist gut mit Kindern zu machen. Du biegst von der „Hauptstraße“ links ab in Richtung Soros. Zunächst kommst du an dem inzwischen sehr schick gewordenen Strand Soros vorbei.
Hier kannst du dir, falls du mehr auf Luxus stehst, direkt am Strand eine Liege mieten oder dir in der stylischen Strandbar einen gepflegten Cocktail und ausgewähltes Seafood gönnen.
Halte dich links, nachdem du an einigen direkt am Meer gelegenen Ville vorbei gefahren bist, beginnt die dirt road und der etwas abenteuerliche Teil.
Vorbei an spektakulär türkisen Badebuchten, gelangst du dann am Ende der Insel zu einer kleinen traumhaft am Meer gelegenen Kirche.
Ein wirklich magischer Ort!!!
Einzig traurig ist auch hier, wie fast überall die zunehmende Verschmutzung durch angeschwemmtes Plastik.
home made – Insel Steckerleis – so lecker!
Am Kiosk unten im Hafen, aber auch in fast jedem kleinen Supermarkt auf der Insel kannst du die Kinder und dich mit Eis versorgen… neben den „üblichen“ Magnum Callippo, Kaktus, BumBum gibt es auch noch einige griechische Kreationen. Bislang waren wir damit mehr als glücklich ;-).
Seit wir aber das unglaublich leckere Inselsteckerleis entdeckt haben, ist Antiparos noch schöner geworden. Solltest du auf der Insel sein lass es dir nicht entgehen!
Die kleine Bäckerei (auf der linken Seite in der Hauptgasse vom Hafen kommend – zwei Häuser nach dem kleinen Eisenwarenladen) verkauft selbstgemachtes Steckerleis aus lokaler Milchproduktion. Die Geschmacksrichtungen ändern sich immer mal wieder, unsere „Lieblinge“ waren Minze, weiße Schokolade, Erdbeere, SchokoSchoko.
Weil das Eis nicht so groß ist, kann man gut gleich zwei nehmen. Abgerechnet wird nach Gewicht, so kommt man pro Eis durchschnittlich auf ca. 0,60 Cent – mehr als fair!!!
Ganz bald erzähl ich dir noch von unserem Abenteuer auf der unbewohnten Pirateninsel und unseren Tagestrip nach Paros… bis dahin…
Kalimera und Servus bis ganz bald Deine chri*