Was gibt es schöneres als es sich nach diesen geraden perfekten „Winter-Schnee-Tagen“ mit Schlitten fahren, Schneeballschlacht, Schneeengeln, Schneehöhlen bauen, Schneeschaufeln, mehrmals täglich Wasser im Hühnerstall auftauen, Triefnasen der Kinder putzen, Tee kochen, nasse Handschuhe vor dem Ofen trocknen… DANN wenn die lieben Kleinen glücklich in ihren Betten schlummern, sich´s mit einem Buch vor´m Feuer gemütlich zu machen!
Ja ich gehöre zu diesen altmodischen Buchlesern! Ich muss zugeben, die EbookReader haben schon ihre Vorteile, vor allem wenn man so wie ich, ständig seine Lesebrille verlegt ;-) oder dem Lieblingsmensch abends im Bett zu laut blättert. Das Gefühl ein Buch in Händen zu haben fehlt dabei aber! Ich liebe den Geruch von Büchern, das Raschln der Seiten beim Umblättern, dass ich das selbstgebastelte Lesezeichen meines Sohnes zwischen sie Seiten legen kann, das Gefühl der Papierseiten zwischen den Fingern…
Gerade eben habe ich dieses wunderschöne Buch gelesen, dass ich dir heute unbedingt ans Herz legen muss. Wenn du zufällig auch noch jemand bist, der es sehr zu schätzen weiß, wenn doch noch – wenn leider auch sehr selten – ein „echter handgeschriebener“ Brief oder eine Postkarte im Briefkasten landet, dann MUSST du dieses Buch lesen – ich garantiere dir ein wohliges Bauchgefühl, verträumte Blicke und ein zartes Lächeln auf deinen Lippen!
Nur ganz wenig zum Inhalt, denn ich will nicht zu viel verraten: Briefe!
Es geht um Liebesbriefe, um Entschuldigungsbriefe, um Erklärungsbriefe, um Gedanklichesortierungsbriefe, um Beschreibungsbriefe, um Hoffnungsbriefe um Sehnsuchtsbriefe, um Verzweiflungsbriefe, um Freundschaftsbriefe…
All diese Briefe entstehen aus dem verzweifelten Versuch einer älteren Dame dafür zu sorgen, dass in ihrem kleinen französischen Dorf, die Schließung des Postamtes verhindert wird. Sie fürchtet, dass dadurch nicht nur das letzte „Stückchen“ Lebendigkeit aus dem Dorf verschwindet, sondern auch, dass ihre Freundin und Nachbarin Sara mit ihren drei Kindern das Dorf und sie verlassen muss. Sara ist auf ihre Arbeit als Postbotin angewiesen um sich und ihre Kinder zu versorgen. Sollte das Postamt geschlossen werden würde sie in die nächst größeren Stadt versetzt werden. Was sich die 80jährige Dame ausgedacht hat, um dies vielleicht zu verhindern und wie dadurch das Leben vieler Menschen verbunden wird, solltest du wirklich lesen.
Servus bis ganz bald Deine chri*